Ich lebe auf dem Land in einem kleinen Dorf.

 

Daher kenne ich die Themen, die uns dort bewegen sehr gut. Bewegung ist auch schon das erste Stichwort:

Mobilität ist ein großes Thema im ländlichen Raum.

Oft fährt der Bus nur noch, um die Schulkinder zur Schule und wieder nach Haus zu bringen.

Das war auch bei uns nicht anders, daher habe ich mich in meiner ersten Zeit als Kommunalpolitikerin erfolgreich ­­dafür eingesetzt, zusätzliche Busverbindungen in die nächste Stadt zu bekommen.

Den ÖPNV auch in das kleinste Dorf zu bringen, ist wichtig, aber das kostet auch eine Menge
Geld. On-demand-Verkehre wie Anrufsammeltaxis sind da häufig günstiger.

Bürgerbusse sind eine tolle Sache, weil sich dort Menschen ehrenamtlich für Andere
einsetzen und durch den Kontakt untereinander auch der Zusammenhalt gestärkt wird.

In nicht allzu ferner Zukunft können wir vielleicht auch einige Strecken mit automatisiert
fahrenden Bussen erledigen. Das Auto wird aus der Mobilität auf dem Land aber nicht
wegzudenken sein. Daher ist es wichtig, die E-Ladesäulen-Struktur im ländlichen Raum
auszubauen.

Ein anderes Thema, was viele beschäftigt, ist die medizinische Versorgung.
Immer mehr Hausärzte gehen in Rente, nur wenige Praxen werden übernommen.
Fachärzte findet man häufig nur noch in Städten. Der Ausbau der digitalen Medizin kann da
helfen und dafür brauchen wir natürlich flächendeckend schnelles Internet.

Wichtig für das gute Leben auf dem Land ist der Zusammenhalt und da sind Projekte, die
diesen Zusammenhalt stärken sehr hilfreich.

Bei uns im Dorf haben wir aus einem Abstellraum im Dorfgemeinschaftshaus einen
Treffpunkt gemacht. Dort treffen sich die Malgruppe, junge Mütter tauschen sich aus in einer
regelmäßigen „Krabbelgruppe“, die Musikalischeren treffen sich zum gemeinsamen Singen,
denn es gibt auch ein Klavier. Es ist mir wichtig, mich dafür einzusetzen, dass solche Projekte
auch zukünftig gefördert werden!